StadtA KS Bestand A 3.32

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Ordnungsamt

Laufzeit 

1868-1985

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Der Bestand des Ordnungsamtes gelangte in mehreren Abgaben in das Stadtarchiv Kassel. Der größte Teil der Überlieferung konnte 1987 von dem damaligen Stadtarchivar Frank-Roland Klaube übernommen werden. Die Altregistratur des Ordnungsamtes befand sich damals im Keller des ehemaligen Polizeigebäudes am Altmarkt und hatte den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Die Überlieferung erstreckte sich daher auf den Zeitraum ab 1868 und reichte teilweise bis in die 1960er Jahre hinein. Eine spätere Abgabe mit Unterlagen, deren Laufzeit bis in die 1980er Jahre hineinreicht, schloss sich später an. Beide Abgaben wurden relativ zeitnah verzeichnet. Für die online-Stellung der Daten konnte 2011 nur noch auf die Ausdrucke der Dateien zugegriffen werden. Diese wurden gescannt, per OCR-Verfahren in Textdateien umgewandelt und für den Datenimport in eine tabellarische Struktur gebracht. Beide Abgaben wurden in HADIS zusammengeführt. Um den Benutzern den gezielten Zugriff auf die Unterlagen zu erleichtern, wurde die Klassifikation des Bestandes eingehend überarbeitet. Zusätzlich mussten Serien gebildet werden, darüber hinaus mussten die Titelaufnahmen mitunter am Bestand überprüft und korrigiert werden.

Enthält 

Der Bestand enthält umfangreiche Unterlagen zu verschiedenen Aspekten des Alltagslebens, da die Aufgaben des Ordnungsamtes insbesondere im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert sehr weit gefächert waren. In der Überlieferung finden sich einerseits die Regulierung von Zuwanderungen und Abwanderungen, Gewerbezulassungen für verschiedenste Bereiche, Lebensmittel- und Preiskontrollen, andererseits aber auch Akten über die Freizeit und Unterhaltung der Bevölkerung. Lichtspiele, Zirkus, Volksfeste und zahlreiche andere Aktivitäten mussten schließlich vom Ordnungsamt genehmigt und überprüft werden. Einen großen Teil der Überlieferung nehmen außerdem die Schankkonzessionen ein. Sie enthalten oftmals Lagepläne und Grundrisse der Gebäude, in denen sich die Gast- und Schankwirtschaften befanden, und besitzen angesichts der sonstigen Verluste der Überlieferung vor 1943 einen hohen Quellenwert. Erwähnenswert sind auch die Akten zur Obdachlosenfürsorge, in denen sich Einzelfälle aus der Zeit von 1944 bis 1980 widerspiegeln.

Weitere Angaben (Bestand)

Bearbeiter 

Dr. Alexandra Lutz