HStAM Bestand 914

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Main-Taunus-Kreis

Laufzeit 

1874 - 1988

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Übersicht der digitalisierten Personenstandsnebenregister

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Die Personenstandszweitbücher des Main-Taunus-Kreises wurden im Februar 2011 an das Hess. Personenstandsarchiv in Neustadt abgegeben. Der Folgejahrgang 1901/1931/1981 wurde im März 2012 an das Personenstandsarchiv abgegeben. Die Personenstandsnebenregister der Jahrgänge 1902/1932/1982 lieferte die Standesamtsaufsicht im Februar 2013. Die Folgejahrgänge 1903-04/1933-34/1983-84 wurden am 30.06.2015 bei der Standesamtsaufsicht abgeholt. Die Personenstandsnebenregister der Jahrgänge 1905-06/1935-1936/1985-1986 wurden im April 2017 an das Personenstandsarchiv abgegeben. Im Januar 2019 erfolgte die Übernahme der Jahrgänge 1907-08/1937-38/1987-88.

Geschichte des Bestandsbildners 

Das Gebiet des heutigen Main-Taunus-Kreises gehörte seit 1806 zum Herzogtum Nassau, nach der preußischen Annexion 1866 zur Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden. Die Gemeinden des heutigen Kreises waren damals dem Kreis Höchst (gebildet zum 1.4.1886 durch Kreisordnung am 7.6.1885 aus dem Amt Höchst und Teilen des Amtes Hochheim), dem Landkreis Wiesbaden (auch 'Mainkreis', gebildet am 22.2.1867 aus den Ämtern Höchst, Hochheim und Wiesbaden, sowie dem Ortsbezirk Rödelheim [ehem. Großherzogtum Hessen]), dem Obertaunuskreis (gebildet am 22.2.1867 aus den Ämtern Homburg, Königstein und Usingen), dem Untertaunuskreis (gebildet am 22.2.1867 aus den Ämtern Idstein, Langen, Schwalbach und Wehen) sowie dem Landkreis Usingen (gebildet zum 1.4.1886 durch Kreisordnung am 7.6.1885 aus dem Amt Usingen und Teilen der Ämter Idstein und Königstein) zugeordnet.
Am 29.3.1928 wird aus den Gemeinden Eschborn, Hattersheim, Stadt Hofheim, Kriftel, Langenhain, Lorsbach, Marxheim, Münster, Niederhofheim, Oberliederbach, Okriftel, Soden, Sulzbach (Kreis Höchst), Auringen, Breckenheim, Delkenheim, Diedenbergen, Eddersheim, Flörsheim, Stadt Hochheim, Massenheim, Medenbach, Naurod, Nordenstadt, Wallau, Weilbach, Wicker, Wildsachsen (Landkreis Wiesbaden), Altenhain, Ehlhalten, Eppenhain, Eppstein, Fischbach, Glashütten, Hornau, Kelkheim, Neuenhain, Niederhöchstadt, Ruppertshain, Schlossborn, Schwalbach (Obertaunuskreis), Bremthal, Königshofen, Niederjosbach, Niedernhausen, Vockenhausen (Untertaunuskreis), Niederreifenberg, Oberems, Oberreifenberg (Landkreis Usingen) der Main-Taunus-Kreis gebildet. Der Kreis Höchst und der Landkreis Wiesbaden werden im Zuge dessen aufgelöst.
Zum 1.4.1938 wird Kelkheim das Stadtrecht verliehen und Hornau und Münster in die Stadt eingemeindet, Marxheim in die Stadt Hofheim a.Ts. (Amtsblatt der Reg. zu Wiesbaden vom 8.1.1938).
Zum 1.4.1939 vereinigen sich Niederreifenberg und Oberreifenberg zu Reifenberg i.Ts., was zum 1.10.1948 wieder aufgehoben wird.
Zum 31.12.1971 schließen sich die Orte Eppenhain und Ruppertshain zur Gemeinde Rossert zusammen, Langenhain wird der Stadt Hofheim a.Ts. eingegliedert, Bremthal schließt sich mit Niederjosbach zur Gemeinde Bremthal zusammen, Niederhöchstadt wird der Stadt Eschborn eingegliedert, Weilbach und Wicker der Gemeinde Flörsheim, Niederhofheim und Oberliederbach schließen sich zur Gemeinde Liederbach zusammen.
Zum 1.4.1972 wird Diedenbergen der Stadt Hofheim a.Ts. eingemeindet. Zum 1.7.1972 wird Lorsbach der Stadt Hofheim a.Ts. eingemeindet, Eddersheim und Okriftel als Stadtteile an Hattersheim angeschlossen. Zum 1.8.1972 werden aus dem Main-Taunus-Kreis die Gemeinden Glashütten (mit dem zum 31.12.1971 eingemeindeten Oberems), Reifenberg und Schlossborn in den neuen Hochtaunuskreis umgegliedert (vgl. GVBl. I S. 17) Z
Zum 1.1.1977 tritt das Gesetz zur Neugliederung des Main-Taunus-Kreises und der kreisfreien Stadt Wiesbaden vom 26. Juni 1974 (GVBl. I S. 309) in Kraft: Die Gemeinden Wallau und Wildsachsen werden der Stadt Hofheim a.Ts. eingegliedert (§1), Fischbach, Eppenhain und Ruppertshain werden Stadtteile von Kelkheim (§3 - die Gemeinde Rossert, zu der Eppenhain und Ruppertshain seit 31.12.1971 zusammengeschlossen waren, wird im Zuge dessen aufgelöst), Bad Soden, Altenhain und Neuenhain schließen sich zur Stadt Bad Soden am Taunus zusammen (§4), die Stadt Eppstein und die Gemeinden Bremthal, Ehlhalten und Vockenhausen werden zur Stadt Eppstein zusammengeschlossen (§ 6), die Gemeinde Massenheim wird in die Stadt Hochheim am Main eingegliedert (§7), die Gemeinden Auringen, Breckenheim, Delkenheim, Medenbach, Naurod und Nordenstadt werden in die Stadt Wiesbaden eingegliedert (§8). Ebenfalls zum 1.1.1977 wird die Gemeinde Niedernhausen (zusammen mit dem am 1.10.1971 eingemeindeten Königshofen) aus dem Main-Taunus-Kreis aus- und in den neu gebildeten Rheingau-Taunus-Kreis eingegliedert.

Enthält 

30 Standesämter
Geburtsnebenregister 1874-1908
Heiratsnebenregister 1874-1938
Sterbenebenregister 1874-1988

Literatur 

Historisches Ortslexikon

Preußische Gesetzessammlung

Gesetz zur Neugliederung des Main-Taunus-Kreises und der kreisfreien Stadt Wiesbaden vom 26. Juni 1974 (GVBl. I S. 309)

Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band XII: Provinz Hessen-Nassau, Berlin 1930.

Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen, Heft 2: Gebietsänderungen der hessischen Gemeinden und Kreise, 1834 bis 1967.

Gerd S. Bethke, Main-Taunus-Land. Historisches Ortslexikon (Rad und Sparren. Zeitschrift des Historischen Vereins Rhein-Main-Taunus e.V. Nr. 26). 1996.

Findmittel 

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

37,33 MM; 4.175 Bände

Referent 

Frau Dr. Marx-Jaskulski

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Letzte Aktualisierung: 12.07.2019