Serie
Bezeichnung
Sachthematische Sammlungen und Teilbestände der Hessischen Konsistorien
Identifikation (kurz)
Titel
Kloster Schlüchtern
Laufzeit
1400-1899
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Bestände 81 Hanauer Regierung, 83 Hanauer Konsistorium, und 86 Hanauer Nachträge
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Seit 1377 besaßen die Grafen von Hanau die Vogteirechte über das um 800 gegründete Benediktinerklosters in Schlüchtern als würzburgisches Lehen. Es gelang ihnen, den würzburgischen Einfluss zunehmend zurückzudrängen. Mit dem Vertrag vom 4. August 1496 unterwarf sich das Kloster endgültig der hanauischen Landeshoheit. Im Zuge der Reformation wandelte sich Schlüchtern zu einem evangelischen Schulkloster. Nach einem seit 1571 vor dem Reichskammergericht geführten Prozess des Bistums Würzburg gegen die Grafen von Hanau-Münzenberg wurde das Kloster durch Restitutionsedikt von 1624 Würzburg zugesprochen und war 1628 – 1631 und noch einmal 1637 im Besitz des Bistums. Zwischenzeitlich immer wieder von Hanau zurück gewonnen wurde es den Grafen im Tausch gegen die Salzpfannen von Orb 1655 endgültig überlassen. Fortan war es der Verwaltung des Reformierten Konsistoriums in Hanau, nach der Verwaltungsreform von 1821 dem Konsistorium Kassel unterstellt.
Enthält
Konsistorialakten über das Kloster Schlüchtern mit einigen Stücken aus der Klosterzeit.
Nach dem Anschluß an die Reformation blieb das Kloster als Vermögensverwaltung bestehen. Zu seinen Aufgaben gehörte u.a. die Unterhaltung verschiedener Pfarreien.
Findmittel
Arcinsys-Datenbank
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
20.25 MM
Referent
Herr Klingelhöfer
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 28.10.2016