HHStAW Bestand 1201

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Walter Brand

Laufzeit 

(1941), 1945-1986

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Der Nachlass des 1986 verstorbenen Journalisten Walter Brand wurde dem Hauptstaatsarchiv 1988 von seiner Witwe, Frau Eva Brand als Schenkung überlassen (Zug. 6/1988). Er wurde 1988 durch Archivrat Dr. Bernhard Parisius bewertet und übernommen und von Albina Schulz-Luckenbach verzeichnet.
Walter Brand wurde am 25.6.1909 in Frankfurt a.M. geboren. Nach dem Schulbesuch lernte er Bank- und Verlagskaufmann und studierte nebenher Musik. Als junger Verlagskaufmann arbeitete er u.a. für die 'Frankfurter Zeitung' und das 'Illustrierte Blatt'. Wegen seiner politischen Haltung wurde er im Dritten Reich verfolgt und im Moorstraflager inhaftiert. Während des Krieges musste er in der Strafeinheit 999 Dienst tun. 1945 nahm er seine journalistische Arbeit für Rundfunk und Presse auf (u.a. bei der 'Frankfurter Rundschau' und 'Frankfurter Neuen Presse') und wurde 1961 Leiter des Studios Wiesbaden des Hessischen Rundfunks. Daneben war er ehrenamtlich in den Vorständen des Hessischen und Deutschen Journalisten-Verbandes tätig und führte diese Aufgabe auch nach Erreichen der Altersgrenze im Jahre 1975 fort. Im Jahre 1974 wurde Brand mit der Wilhelm-Leuchner-Medaille ausgezeichnet.
Bei dem abgegebenen Schriftgut handelt es sich sowohl um persönliche Dokumente und Korrespondenzen, als auch um Zeitungsartikel Brands und zugehörige Materialsammlungen sowie um Unterlagen aus seiner Tätigkeit im Hessischen und Deutschen Journalisten-Verband und als Vorsitzender der Landespressekonferenz.
Die Einteilung in diese Schriftguttypen wurde der Ordnung des Bestandes zugrunde gelegt.
Einzelne im Nachlass befindliche Bücher wurden in die Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs übernommen. Die 15-teilige Bildmappe 'Die Moorsoldaten' - ein Geschenk des Malers Adolf Bender an Brand - wurde im Bestand gelassen.

Geschichte des Bestandsbildners 

Lebensdaten: 1909-1986, Bank- und Verlagskaufmann, journalistische Tätigkeit für die Frankfurter Zeitung und das Illustrierte Blatt, politisch Verfolgter im Dritten Reich, Inhaftierung im Moorstraflager, Soldat in der Strafeinheit 999, 1945 Wiederaufnahme der journalistischen Tätigkeit für Rundfunk und Presse, u. a. bei der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Neuen Presse, seit 1961 Leiter des Studios Wiesbaden des Hessischen Rundfunks.
Siehe auch Bestandsgeschichte!

Enthält 

Korrespondenzen und persönliche Unterlagen, Zeitungsartikel und dazugehörende Materialien, Unterlagen aus seiner Tätigkeit im Hessischen und Deutschen Journalisten-Verband und als Vorsitzender der Landespressekonferenz.

Findmittel 

Findbuch von Albina Schulz-Luckenbach, 1991

Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

3,13 lfm

Bearbeiter 

Albina Schulz-Luckenbach, 1991

Benutzung 

Nutzung nach dem Hessischen Archivgesetz