HHStAW Bestand 474/3

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Rechtsanwälte Siegfried Gutenstein und Siegfried Popper, Frankfurt a.M. (Jüdische Rechtskonsulenten)

Laufzeit 

1920-1943

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Siehe Gruppentitel.
Zeitraum der Aktenführung: ... 1926-1943

Geschichte des Bestandsbildners 

Anwalts- und Notariatsbüro des Dr. jur. Siegfried, gen. Fritz Gutenstein und des Dr. jur. Siegfried Popper [Schwager]:
Dr. (Siegfried) Fritz Gutenstein (* 19.7.1893 in Frankfurt a.M.):
Eltern: Viehgroßhändler Aron, gen. Adolf Gutenstein (* 31.12.1864 in Usingen) und Rosa, geb. Hirsch (* 23.12.1867, gest. 10.12.1920 in Frankfurt a.M., verehelicht am 7.9.1892 in Frankfurt a.M.).
Ehefrau: Paula, geb. Fränkel (* 24.2.1896 in Frankfurt a.M.).

Aufgrund der Verordnung vom 23.9.1924 wurde Dr. Gutenstein vorzeitig zum Notariat zugelassen und war seit November 1933 zudem als Rechtsanwalt tätig. Im Oktober 1935 wurde ihm das Notariat entzogen; gut drei Jahre später, zum 30.11.1938, endete auch seine Tätigekeit als Rechtsanwalt, der sich ab dem 01.12.1938 eine Zulassung als Konsulent anschloß. Vier Monate später, am 03.02 1939, wanderte Dr. Gutenstein zusammen mit seiner Ehefrau und Tochter in die USA aus.
-
Dr. jur. Siegfried Popper, Rechtsanwalt und Notar 'in bestem Ruf' (* 5.5.1884 in Berkach):
Ehefrau: Elli, geb. Fränkel (* 11.6.1899 in Frankfurt a.M.).
Wie Dr. Gutenstein, mit dem er zusammen ein Anwalts- und Notariatsbüro führte, versuchte auch Dr. Popper im August 1939 mit seiner Familie auszuwandern, was ihm jedoch nicht gelang. Im April 1942 wurde er durch die Gestapo verhört und am 16.03.1943 mit Ehefrau und Söhnen in das Ghetto Theresienstadt (Böhmen) deportiert.

Findmittel 

Online-Datenbank (Arcinsys)

Findbuch von W. Haubrich, 1970

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

18,63 lfm (Nr. 1-2419)

Bearbeiter 

W. Haubrich, 1970