Identifikation (kurz)
Titel
Gerichtsgefängnis/Frauenstrafgefängnis Frankfurt a.M.-Höchst
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Zugang 20/1987 (von der JVA Frankfurt am Main III.)
Geschichte des Bestandsbildners
Das 1911 errichtete Gerichtsgefängnis (ab 1936 Gefängnis) in Frankfurt a.M.-Höchst war in der NS-Zeit zuständig für männliche Untersuchungs- und Strafgefangene (mit Haft- und Gefängnisstrafen bis zu drei Monaten) aus den Amtsgerichtsbezirken Frankfurt a.M., Frankfurt a.M.-Höchst und Königstein. Mitte 1939 wurde die Anstalt in ein Frauenstrafgefängnis umgewandelt, doch wurden auch weiterhin Untersuchungshäftlinge aufgenommen. Sie war seitdem für mehrere Landgerichtsbezirke zuständig. Die für 112 Gefangene eingerichtete Anstalt war während des Krieges ständig überbelegt. Zeitweise wurden bis zu 240 Gefangene untergebracht. Unter den Häftlingen waren auch politische Gefangene.
Zur Schriftgutüberlieferung nach 1945 siehe Best. 782.
Enthält
Gefangenenpersonalakten, davon betreffen 61 männliche (1933-1939) und 152 weibliche Gefangene (1939-1945). Etwa die Hälfte der Akten entfällt auf politische Delikte. 7 Akten betreffen ausländische Zivilarbeiterinnen (1942-1944).
Findmittel
Titelaufnahme (hs.)
Online-Datenbank (Arcinsys)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
1,50 lfm
Bearbeiter
Löwenthal, 2008
Deskriptoren
Frankfurt
Königstein
Höchst