HHStAW Bestand 141

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Hofkammer

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Weitere Akten der Hofkammer Usingen befinden sich in den altnassauischen Beständen des Archivs, vor allem in Abt. 131.

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Die Akten der Hofkammer waren bei den Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten des 19. Jhs. nach dem Pertinenzsystem aufgeteilt worden. Um 1900 wurde dann der Aktenbestand im Zuge der Umstellung auf das Provenienzsystem im Archiv neu gebildet. Man ging dabei so vor, daß man zunächst Akten von laufenden jüngeren Ablieferungen und von bisher nicht verzeichneten Beständen zusammenfaßte. Die Bestandsgeschichte deckt sich damit mit jener der Abt. 140.
Die Verzeichnung des Bestandes war um 1900 mit knappen Titeln auf Karteikarten begonnen worden, kam jedoch schon mit Beginn des 1. Weltkriegs zum Erliegen, so daß ein erheblicher Teil unverzeichnet blieb. Im Zusammenhang mit Verzeichnungsübungen Auszubildender wurde der Bestand um 1995 weitgehend neu geordnet und verzeichnet.

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Hofkammer war für die Finanzverwaltung des fürstlichen Vermögens, für die staatlichen Einkünfte und für den herrschaftlichen Grundbesitz (Domänen) im Fürstentum Nassau-Usingen zuständig. Ihre Tätigkeit war durch 'Kammerordnungen' geregelt. 1744 wurde die Hofkammer mit der Regierung von Usingen nach Wiesbaden verlegt.

Enthält 

Wegen der Entstehungsgeschichte ist der Bestand des uneinheitlich und fragmentarisch. Die Mehrheit der Akten betrifft Einkünfte und Besitzungen aus den nach 1803 neu hinzugewonnen Landesteilen, während die altnassauischen Gebiete selbst für das 18. Jh. weitgehend fehlen. Durch die Bildung der Herzoglich Nassauischen Hofkammer Wiesbaden im Jahr 1806 (Abt. 207) ergibt sich für die angesprochenen Akten ein zeitlicher Schwerpunkt für die kurze Zeit von 1803 bis 1806. Inhaltlich geht es in dem Bestand in der Hauptsache um die Verwaltung und die Verkäufe der 1803 zugefallenen neuen Besitzungen, insbesondere der aufgehobenen kurmainzischen Klöster und Stifte, sowie um den Rheingau und das vormals kurpfälzische Unteramt Kaub.
Akten:
Beamte, Wohnungen (1729-1806), Kirchensachen, Vermögen und Einkünfte (ab 1744), Handel und Gewerbe mit Konzessionen (17.-18. Jh.), Mühlen, Forstwesen und Jagd (1784-1806), Lehensgefälle, Gülten, Verpachungen herrschaftlicher Höfe, Zinsen, Zölle und anderes.

Findmittel 

Repertorium mit Register (masch.) zusammen mit Abt. 142, bearb. von Hartmut Heinemann, 1996

Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

4 m