LWV-Archiv Bestand Leiner

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Hellmuth Leiner: Handakten

Laufzeit 

1969-1975

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Hellmuth Leiner war als Nachfolger von Dr. Karl Korinsky, der zum 31. Dezember 1968 in den Ruhestand versetzt wurde, von 1969 bis 1973 Zweiter Landesdirektor und aufgrund der geänderten Hessischen Kommunalordnung von 1973 bis zum Ende seiner sechsjährigen Amtszeit im Juni 1975 Erster Beigeordneter des LWV Hessen. Hellmuth Leiner wurde am 7. Mai 1927 in Tilsit geboren und schloss dort seine schulische Ausbildung ab. 1944 flüchtete die Familie nach Westen. 1946 bis 1950 studierte er Jura, Philosophie und Theologie in Erlangen. Nach der 1. Staatsprüfung arbeitete er von 1950 bis 1954 als Referendar beim Amtsgericht Alzenau, am Landgericht Aschaffenburg und bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Nach seinem 2. Juristischen Staatsexamen am 4. November 1954 arbeitete Leiner bis 1956 als Anwaltsassessor in Rechtsanwaltskanzleien in Aschaffenburg und Hanau. Im Dezember 1956 erhielt er die Zulassung als Anwalt und war von 1957 bis 1961 Teilhaber einer Anwaltskanzlei in Hanau. Leiner war als CDU-Mitglied Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender im Hanauer Stadtparlament bis 1962. Leiner trat im Mai 1961 in den Dienst des LWV Hessen und wurde als Landesverwaltungsrat mit der Leitung des Rechtsamts der Hauptverwaltung betraut. Im Sonderausschuss der Verbandsversammlung zur Neuwahl des Zweiten Landesdirektors schlug die CDU-Fraktion der Verbandsversammlung im Dezember 1968 die Wahl Hellmuth Leiners vor. Nach dem LWV-internen Konsensprinzip zwischen CDU und SPD übernahm der Sonderausschuss einmütig diesen Wahlvorschlag und legte ihn der Verbandsversammlung zu dessen 17. Sitzung am 14. März 1969 vor. Die Wahl Leiners erfolgte bei 37 gültigen Stimmen mit 34 Ja- und drei Nein-Stimmen. Eingeführt wurde Hellmuth Leiner in das Amt des Zweiten Landesdirektors am 5. Juli 1969. In dieser Funktion war er Stellvertreter des Ersten Landesdirektors Erich Pfeil und seit 1969 kommissarischer Leiter des Dezernats Hauptfürsorgestelle in der Hauptverwaltung. Im Mai 1972 wurde ihm die kommissarische Leitung des Dezernats 20, Landesozialamt, übertragen. Bis zu seiner Ruhestandsversetzung 1975 leitete er das Dezernat 21 – Kriegsopferfürsorge und Schwerbehindertenhilfe – und das Dezernat 32 – Erziehungshilfe. Zudem war er für den LWV Hessen Mitglied im Landesplanungsbeirat Hessen. Zum Ablauf seiner Amtszeit trat er am 2. Juli 1975 in den Ruhestand.

Enthält  v.a.

Dienstliche Korrespondenz vor allem mit der Hauptverwaltung und Einrichtungen des LWV Hessen

Niederschriften und Vorlagen zu Ausschusssitzungen und Tagungen der Verbandsversammlung

Findmittel 

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

2,7 lfm.

Bearbeiter 

Dr. Jörg Westerburg (2023)