HStAD Bestand H 1

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Regierungspräsident Darmstadt

Laufzeit 

(1815-) 1945-2022

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Internet-Homepage: http://www.rp-darmstadt.hessen.de

H 52 Schulämter (enthalten Altakten der aufgelösten Schulabteilung des Regierungspräsidiums)

H 36 Wasserwirtschaftsämter (1997 in das RP eingegliedert)

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Für einige der Außenstellen des RP Darmstadt ist das Hauptstaatsarchiv Wiesbaden zuständig, da in diesen Außenstandorten landesweite Aufgaben wahrgenommen werden. Eine Zuständigkeit Wiesbadens ist gegeben bei der Abteilung IV/Wi (Abt. 788/2), Abteilung IV/F (Abt. 788/1), dem Weinbauamt in Eltville und der Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth. Außerdem bei dem Dezernat Wiedergutmachung (Abt. 518 - Regierungspräsidien als Entschädigungsbehörde) sowie beim Nassauischen Zentralstudienfonds (Abteilung 651)

Karten wurden zum Teil zur Karten- und Plansammlung überführt. S. dort.

Druckschriften: s. Dienstbibliothek.

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Die Überlieferung des Regierungspräsidenten in Darmstadt ist einschließlich seiner Vorprovenienzen in mehreren Schüben, zum Teil registraturweise in das Staatsarchiv gelangt.
Die Akten des 1981 gebildeten Regierungspräsidiums Gießen wurden auf Beschluss der Hessischen Archivdirektorenkonferenz vom 29.8.1987 an das Hessische Staatsarchiv Marburg abgegeben.
Die Abteilung VI 'Kultus' der Regierungspräsidien wurde zum 1. Januar 1998 aufgelöst und alle Aufgaben der bisherigen Kultusverwaltung auf 15 neugegliederte Staatliche Schulämter in Hessen übertragen. Die daraufhin den Schulämtern übergebenen Akten des Regierungspräsidiums befinden sich heute in vielen Fällen in den Beständen H 52.
2017 erfolgten aufgrund eines Umzugs des RP größere Anbietungen und Abgaben.

Geschichte des Bestandsbildners 

Der Regierungsbezirk Darmstadt wurde 1945 aus den früheren Kreisen der Provinzen Starkenburg - Bensheim (einschließlich der 1937/38 zum Kreis Worms gelangten Gemeinden), Darmstadt, Erbach, Groß-Gerau (einschließlich der zurückgegliederten Orte Bischofsheim, Ginsheim und Gustavsburg), Heppenheim, Offenbach und Oberhessen - Alsfeld, Büdingen, Friedberg, Gießen, Lauterbach, Schotten - des Großherzogtums bzw. Volksstaats Hessen sowie den selbständigen Stadtkreisen Darmstadt, Gießen und Offenbach gebildet.
Durch die Auflösung der Behörde des Regierungspräsidenten in Wiesbaden im Jahr 1968 kam der frühere Regierungsbezirk Wiesbaden mit seinen Kreisen (Biedenkopf, Dill, Gelnhausen, Hanau, Limburg, Main-Taunus, Oberlahn, Obertaunus, Rheingau, Schlüchtern, Untertaunus, Usingen und Wetzlar sowie die kreisfreien Städte Frankfurt a.M., Hanau und Wiesbaden) hinzu.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1981 ist der Regierungsbezirk Gießen u.a. aus den bisher zum Regierungsbezirk Darmstadt gehörenden Kreisen Gießen, Limburg-Weilburg sowie dem Lahn-Dill- und Vogelsbergkreis und der kreisfreien Stadt Gießen geschaffen worden.
Der Regierungsbezirk Darmstadt umfasst somit derzeit die kreisfreien Städte Darmstadt, Frankfurt a.M., Offenbach und Wiesbaden und die Kreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Hochtaunus, Main-Kinzig, Main-Taunus, Odenwald, Offenbach, Rheingau-Taunus und Wetterau.
1997 wurden die Wasserwirtschaftsämter Darmstadt und Friedberg aufgelöst und in das RP Darmstadt eingegliedert. Die Aufgaben wurden unter anderem von der Deichmeisterei übernommen.
Die Abteilung VI 'Kultus' der Regierungspräsidien wurde zum 1. Januar 1998 aufgelöst und alle Aufgaben der bisherigen Kultusverwaltung auf 15 neugegliederte Staatliche Schulämter in Hessen übertragen.
Ebenfalls 1998 wurden im Regierungsbezirk Darmstadt vier Staatliche Umweltämter als Abteilung IV des Regierungspräsidiums gebildet (Frankfurt, Hanau, Wetzlar, Wiesbaden). Wetzlar und Hanau wurden zwischenzeitlich wieder aufgelöst. Die Unterlagen des Umweltamtes Wetzlar liegen heute beim RP Gießen (zuständig: Staatsarchiv Marburg). Frankfurt und Wiesbaden wurden in Abteilungen des RP umgewandelt.

Enthält 

Akten aus den Bereichen Organisation, Personal, Haushalt, Kommunalaufsicht, Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen, Arbeitsschutz, Öffentliche Sicherheit, Hoheitsverwaltung, Staatliche Umweltämter Darmstadt, Frankfurt, Hanau und Wiesbaden, Wirtschaft, Verkehr und Gewerbeaufsicht, Bauwesen, Wasserrecht, Wasserwirtschaft, Abfallbeseitigung, Kultus, Forsten und Naturschutz, Regionalplanung. Niederschriften Zweite Staatsprüfung (1946-1989), Zweite Staatsprüfung (Stundenentwürfe mit Beurteilungen), 14 m Anerkennung ausländischer Zeugnisse, Einbürgerungslisten und 20 m Namensänderungen.

Literatur 

Das Kollegiengebäude in Darmstadt - Ein Mosaikstein in Hessens Historie, hrsg. vom Regierungspräsidium Darmstadt, red.: Claudia Greb/Josef Zwesper, Darmstadt 2005.

Regierungspräsidium Darmstadt - modern, kompetent, bürgernah. Eine Dienstleistungsbehörde stellt sich vor, Darmstadt [u.a.] 1997.

Friedrich Knöpp: Heinrich Ahl 1895 - 1962. Regierungsvizepräsident, Regierungspräsidium Darmstadt, in: Heimatbuch der Gemeinde Groß-Rohrheim, 1982, S. 293 - 295.

Sander, Heribert: Aufnahme und Eingliederung deutscher Ostflüchtlinge, 1945-1947, im Spiegel der Akten des Regierungspräsidiums, unter besonderer Berücksichtigung der Sudetendeutschen, Darmstadt 1975. [Masch.schr. vervielf.] Hochschulschrift: Darmstadt, TH, Wiss. Hausarbeit, 1975.

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

verzeichnet 668,625 m (Stand Juni 2023)

Filmkopien 

Die Flüchtlingstransportlisten liegen als Digitalisate auf dem Bild-Daten-Server.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Regierungspräsidenten und -präsidentinnen des RP Darmstadt:
1945 - 1948: Prof. Dr. Ludwig Bergsträsser (SPD)
1948 - 1950: Albert Wagner (SPD)
1950 - 1961: Wilhelm Arnoul (SPD)
1962 - 1967: Dr. Günter Wetzel (SPD)
1968 - 1987: Dr. Hartmut Wierscher (SPD)
1988 - 1991: Walter Link (CDU)
1991 - 1996: Dr. Horst Daum (SPD)
1996 - 1999: Dr. Bernd Kummer (SPD)
1999 - 2009: Gerold Dieke (FDP)
2009 - 2014: Johannes Baron (FDP)
2014 - 2024: Brigitte Lindscheid (Grüne)
ab 2024: Prof. Dr. habil. Jan Hilligardt (SPD)