Identifikation (kurz)
Titel
Marburger Kunsttöpferei Schneider
Siehe
Korrespondierende Archivalien
StadtA MR S 3/5, 3868
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Der Nachlass besteht zu einem Teil aus schriftlichen Unterlagen aus dem Privat- und Geschäftsbereich der Familie Schneider und der Töpferei. Neben Briefen, Urkunden und Zeitungsartikeln befinden sich auch Unterlagen zu den Marburger Kunstwerkstätten und Tonindustrie im Nachlass sowie zahlreiche Vorzeichnungen und Skizzen zu verschiedenen Töpferwaren. Der andere Teil des Nachlasses besteht aus einigen original Töpferwaren sowie Gussformen aus Gips. Ergänzt wird der Nachlass durch Fotografien und einer Forschungssammlung zur Marburger Kunsttöpferei Schneider durch Karl Baeumerth, die dieser einst für das Hessische Freilichtmuseum Hessenpark Neu-Anspach anfertigte.
Geschichte des Bestandsbildners
Die Kunsttöpferei Schneider existierte von 1809 bis 2021 am Steinweg 8 in Marburg. Gegründet wurde die Töpferei am 1. April 1809 durch Johann Heinrich Schneider und wurde seitdem in sechs Generationen von der Familie Schneider betrieben. Hier wurde nach alter Tradition Töpferwaren hergestellt, die die für Marburg typische rotbraune Farbe, Formen und Dekorationen aufweisen. Das sogenannte „Marburger Dibbercher“ oder auch „Marburger Dippchen“ wurde hier hergestellt und über die Grenzen Marburgs bekannt.