ISG FFM Bestand V190

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Psychiatriegruppe 41

Laufzeit 

1971-2020

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Das Anti-Psychiatrieprojekt "Psychiatriegruppe 41 e.V." gründete sich 1970 in Frankfurt nach dem Vorbild von Kingsley Hall London. Ziel der Gruppe war es, außerhalb des Regimes und der Behandlungseinrichtungen der klassischen Schulpsychiatrie Patienten, die an Psychosen litten, das Zusammenleben mit anderen ehemaligen Patienten und Nichtpatienten zu gewährleisten.
In dem Projekt engagierten sich insbesondere Ärzte, Soziologen und Künstler, sowie Studenten der Fachrichtungen, Krankenschwestern und Pfleger, die mit ca. 20 ehemaligen Psychiatrie-Patienten in die Jügelstraße 7 einzogen. Es handelte sich hierbei um ein Gebäude der Universität, die zum Abriss frei gegeben worden war.
Das Zusammenleben wurde in einem Plenum aller Mitglieder bestimmt. Um über die Probleme einzelner Mitglieder zu sprechen, trafen sich die "Therapeuten" regelmäßig mit einer Mitarbeiterin des Sigmund-Freud-Institutes.
Am 20.03.1972 wurden alle Häuser der Jügelstraße durch die Polizei geräumt.
Hiernach kam die Gruppe noch einmal etwa zwei Jahre in der Ulmenstraße 18 unter.
1974/75 gaben die meisten Therapeuten der Anti Psychiatriegruppe ihre Mitarbeit auf. Auch die Wohnung musste wieder geräumt werden.
Bis 2004 bestand noch eine sich wöchentlich treffen Sportgruppe in der Franke-Schule in Bockenheim fort.
Zugang: 59/2020

Findmittel 

vorläufige Übersicht

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

12 Verzeichnungseinheiten (Stand 2020)

Benutzung 

Lagerort: BO;
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