ISG FFM Bestand A.42.01

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Städtische Bühnen

Laufzeit 

1945 - 2008

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

A.42.02 Theater am Turm (TAT), S6b-112 Materialsammlung TAT (Abt. Sammlungen)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Akten der Verwaltungsdirektion, Gremienunterlagen, Intendantenkorrespondenz, Inszenierungsdokumentation, Unterlagen zu Projekten, Bauten und Ereignissen.

Zugänge:
Akz. Städtische Bühnen: III/1970-79;
Akz. Städtische Bühnen: III/1974-60;
Akz. Städtische Bühnen: III/1979-19;
Akz. Städtische Bühnen: III/1980-29;
Akz. Städtische Bühnen: II/2005 - ohne Zugangsnummer
Akz. Oper Frankfurt: II/2005-12;
Akz. Städtische Bühnen: II/2005-23;
Akz. Städtische Bühnen: II/2005-24
Akz. Städtische Bühnen: II/2005-29;
Akz. Städtische Bühnen: II/2016-31;
Akz. UB Frankfurt Theatersammlung: II/2016-40;
Akz. Städtische Bühnen: II/2017-14 (nicht bearbeitet).

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Frankfurter Theatergeschichte begann 1782 mit der Einweihung des Komödienhauses am heutigen Rathenauplatz. 1880 wurde das Opernhaus (heute die Alte Oper am Opernplatz) und 1902 am heutigen Willy-Brandt-Platz ein neues Schauspielhaus eingeweiht.
Der Begriff "Städtischen Bühnen" - ursprünglich Vereinigte Stadttheater - wurde ab 1919/1920 verwendet. Der Frankfurter Patronatsverein für die Städtischen Bühnen wurde 1924 gegründet (Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg 1948). 1928 wurde eine städtische Theaterdeputation errichtet, der die Verwaltung der Städtischen Bühnen und die Beaufsichtigung des Theaterbetriebs übertragen wurde. Der vor 1933 große Einfluss der städtischen Theaterdeputation wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten immer stärker zurückgedrängt und schließlich ganz ausgeschaltet. Oberbürgermeister Krebs übernahm die Aufgaben der Theaterdeputation.
1950 wurde der erste Generalintendant der Nachkriegszeit berufen, das Amt selbst 1972 wieder abgeschafft. In den 1970er Jahren wurde im Zuge der erweiterten Mitbestimmung der Künstlerische Beirat geschaffen, der das Recht der innerbetrieblichen Mitwirkung bei allen wichtigen Fragen und das Recht der Mitberatung bei Änderung der Theaterstruktur, Intendantenwahl und bei der Wahl der künstlerischen und technischen Vorstände erhielt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schauspielhaus und die Gewandabteilung in der Alten Börse total zerstört. Mit der reichsweiten Schließung aller Theater zum 01.09.1944 erübrigte sich der Wiederaufbau. In der Nachkriegszeit diente der Börsensaal der Getreidebörse als Kleines Haus, weiterhin provisorisch genutzt wurden der Handwerkersaal in der Braubachstraße, eine Turnhalle in der Sachsenhäusener Veitstraße ("Kleines Komödienhaus, bis 1950), das Little Theatre in der Börse und der Hof des Karmeliterklosters (bis Sommer 1960). Weihnachten 1951 wurde das zerstörte Schauspielhaus als Großes Haus für Oper und Schauspiel eingeweiht. Der Umbau in die heutige Theaterdoppelanlage wurde 1963 abgeschlossen. 1987 wurde die Opernbühne durch Brandstiftung zerstört. Während des mehrjährigen Wiederaufbaues spielte die Oper auf der Schauspielbühne, das Schauspiel wich in das Bockenheimer Depot aus. 1991 wurde die Oper feierlich wiedereröffnet.
Das Theater am Turm wurde 1995 in die Städtischen Bühnen eingegliedert (s. Bestand Theater am Turm (TAT) und in der Abteilung Sammlungen den Bestand Materialsammlung TAT). Die Städtischen Bühnen wurden zum 01.09.2004 in die Rechtsform einer GmbH überführt, der alleinige Gesellschafter ist die Stadt Frankfurt. Ebenfalls 2004 erfolgte die Schließung der Sparten Ballett und Theater am Turm. Damit bestehen heute nur noch zwei künstlerische Sparten: Oper und Schauspiel.
Die Geschäftsführung umfasste zwischen 2010 und 2015 drei Geschäftsführer: Bühnenservice und Zentrale Theaterbetriebe, Intendant Oper und Intendant Theater. Im Jahr 2015 fiel der Geschäftsführer Bühnenservice und Zentrale Theaterbetriebe weg.

Literatur 

Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH (Hrsg.): Ein Haus für das Theater - 50 Jahre Städtische Bühnen Frankfurt am Main, 1963-2013. Leipzig 2013.

Bettina Schültke: Theater oder Propaganda? Die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main 1933-1945, Studien zur Frankfurter Geschichte Bd. 40. Frankfurt 1997.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

558 Verzeichnungseinheiten (Stand März 2022)

Benutzung 

Lagerort: BO